Die Referenten

Michael & Cornelia Horsch

Michael Horsch gründete 1984 zusammen mit seinem Onkel Walter Horsch die HORSCH Maschinen GmbH. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs und der Erschließung neuer Märkte in Osteuropa, wuchs ab dem Jahr 1990 das Unternehmen sehr stark an. Auch aktuell ist HORSCH immer noch weltweit eines der am schnellst wachsenden Unternehmen in der Landtechnik Branche. Es gibt drei Produktionsstandorte in Deutschland, sowie noch weitere in Russland, Brasilien, den USA und China. Michael Horsch leitet das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder Philipp und seiner Frau Cornelia.

Hermann Pennwieser

Landwirt im Vollerwerb seit 1990. Verheiratet, vier Kinder. Ausbildung an der Universität für Bodenkultur mit Schwerpunkt Ackerbau und Bio-landbau. Seit dem Studium Beschäftigung mit dem Thema Bodenfrucht-barkeit und Wissenstransfer über Fachvorträge, Ackerbauseminare und Exkursionen auf dem Betrieb.

Gerhard Weißhäupl

bewirtschaftet seit mehreren Generationen den Familien-Hof in Haibach ob der Donau in Oberösterreich, seit 2003 biologisch. Zum Betrieb gehören 35 Hektar Ackerland, 10 Hektar Grünland und 1.600 Legehennen. Gerhard Weißhäupl ist mit seinem Unternehmen VORTEX Energie GmbH einer der Pioniere der Regenerativen Landwirtschaft. Neben Komposttee-Maschinen, die er zusammen mit Ingrid Hörner entwickelt hat, baut er auch Ackerfräsen in Zusammenarbeit mit Dietmar Näser und Friedrich Wenz.

Henning Germer

Ausbildung zum Landwirt, Fachschule Landwirtschaft in Ebstorf, Höhere Landbauschule in Herford. Anschliessend Studium Agrar an der FH Osnabrück mit Schwerpunkt Pflanzenproduktion und starke Prägung durch Bodenkunde. Übernahme des elterlichen Betriebes in Reinsdor,f Kreis Helmstedt 1994 und Umstellung auf Mulchsaat. Seitdem pfluglos bewirtschaftet, Umbau der Fruchtfolge mit intensivem Zwischenfrucht - Untersaatenanbau. Herantasten an Direktsaat, Erweiterung der Fruchtarten auf 10 Feldfrüchte. Erhöhung der Düngeeffizienz durch CULTAN - Verfahren und Beteiligung an mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen zu Schädlings - Nützlingsrelationen im Ackerbau.

Markus Bogner

hat die konventionelle Landwirtschaft kennengelernt. Als Angestellter war er Teil der Agrarindustrie, in Landwirtschaftsschulen wurde er mit ihrer Philosophie des »Wachse, oder weiche!« konfrontiert. Darüber, wie man gute Lebensmittel herstellt, hat er dort nichts erfahren – das macht er jetzt als Pächter des Boarhofs hoch über dem Tegernsee einfach selbst: Gemeinsam mit seiner Familie produziert er Vielfalt in Bioqualität und zeigt damit, wie Landwirtschaft auch funktionieren kann.

Ludwig Pertl

von 1977 bis 2017 als Revierförster in Kaufering am Lech tätig wo er nadelholzreiche Wälder in zukunftsfähige, angepasste, laubholzreiche Dauerwälder transformierte. Besonders liegt ihm der Waldboden am Herzen, nach dem Motto: »Ohne einen gesunden Boden gibt es auch keinen gesunden Wald«. Seit 2017 ist Kaufering der Deutsche Partner beim EU-Projekt Links4Soils im Rahmen der europäischen territorialen Zusammenarbeit (INTERREG), für dessen Management Ludwig Pertl mitverantwortlich ist. Gegenwärtig ist er am Folgeprojekt Life Future Forest beteiligt, um die Projektziele vollständig zu realisieren. Er gewann 2021 den »Deutschen Waldpreis« in der Sonderkategorie »Naturschutz«.

Nicolas Haack

studiert ökologische Agrarwissenschaften an der Uni Kassel/Witzenhausen. Hier gründete er gemeinsam mit weiteren Studierenden vor 3 Jahren die Fachgruppe Regenerative Landwirtschaft. Daraus wurde der Uni-Kurs "Einführung in die Regenerative Landwirtschaft" entwickelt, welcher bereits zum 5. mal an der Universität stattfindet. Im Rahmen dieser Gruppe lernte er Christoph Meixner und Janos Wack kennen, mit ihnen gründete er vor etwa 1 Jahr TRIEBWERK. Zusammen setzen sie sich für die Verbreitung einer Regenerativ-Ökologischen Landwirtschaft durch die Etablierung von Agroforstsystemen ein. In der Agroforstwirtschaft und den vielfältigen Formen der Ausgestaltung dieser sehen sie einen Schlüssel zur zukunftsfähigen Landwirtschaft. Ihr Angebot umfasst die Vermittlung des Know-Hows zur Bewirtschaftung von Agroforstsystemen im Rahmen unterschiedlicher Bildungsveranstaltungen, die Planung von Agroforstsystemen, die Entwicklung nötiger Businesspläne sowie die Vermittlung einer Finanzierung der Agroforstsysteme

Ingrid Bauer

arbeitet seit 15 Jahren in allen Bereichen der landwirtschaftlichen Produktion mit natürlichen Stoffen und Materialien, u.a. den „Effektiven Mikroorganismen“, die sich nach ihrer umfangreichen Erfahrung nach wie vor als ausgesprochen wirksam erweisen. Weitere Naturprodukte wie Leonardit (Dauerhumuskonzentrat), Biolit (Gesteinsmehl) und angepasste Eigenentwicklungen unterstützen zusätzlich die Wirkung der Mikroorganismen hervorragend.

Jonas Gaßmann

Durch ein Studium der Umweltwissenschaften mit den Schwerpunkten Bodenkunde und Landschaftsökologie, einer Weiterbildung zum Wildnispädagogen und mehreren längeren Aufenthalten in Hofprojekten verschiedener Länder fand Jonas Stück für Stück den Weg in die ökologische Landwirtschaft. Mit dem Absolvieren der Freien Ausbildung in NRW/Hessen festigte sich dieser Weg mit dem Fokus in Richtung solidarischer, sowie aufbauender Landwirtschaft. Seit 2019 lebt und arbeitet Jonas in der Gemeinschaft Schloss Tempelhof, wo er sich dem Market Garden widmet und diesen in Hinblick minimaler Bodenbearbeitung, No Till, Gründüngungseinsatz, mehrfacher Beetbelegung und Mischkultur weiterdenkt. Die Gärtnerei mit Einbettung in der Gemeinschaft bietet ihm ein Feld zusammen mit anderen Menschen Wege in eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu entwickeln.

Dieter Pansegrau

bewirtschaftet sei 1986 den Wurzelhof (Schinkeler Höfe). Erst während des Soziologiestudiums durch einen Selbstversorger Garten fand er zum Gemüsebau. Seit 1986 wird der Betrieb ökologisch bewirtschaftet und seitdem findet kein externer Einsatz von Stickstoffdüngungen statt. Daraus entwickelte er Praktiken, Techniken und Methoden um den Boden im Gemüsebau zu fördern und aufzubauen nach dem Grundsatz „Bodenpflege statt Pflanzendüngung“. Dies wird u.a. durch eine breite Fruchtfolge, Futterbau und Gründüngung, Untersaaten sowie spezielle Bodenbearbeitungsverfahren und Mulchsysteme umgesetzt.

Stefan Schwarzer

ist Physischer Geograf und Permakultur-Designer. Er arbeitet seit 2000 für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Genf, wo er sich mit globalen Umweltthemen beschäftigt. Die Verbindung globaler Interessen und Ziele mit lokalen Handlungen, vor allem in Form von einer aufbauenden Landwirtschaft in Anlehnung an die Permakultur, ist eines seiner Hauptanliegen. Er ist Co-Autor des Buches “Die Humusrevolution” und Initiator des Symposiums und der Webinar-Reihe “Aufbauende Landwirtschaft”. Er lebt seit Ende 2012 in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof, wo er auch rein praktisch aufbauende Methoden der Landwirtschaft mit gestaltet.

Burkhard Kayser

ist freiberuflicher Berater für nachhaltige Landnutzung, Agroforstsysteme und Permakultur-Designer. Er arbeitet seit 1988 praktisch und konzeptionell an Themen zur aufbauenden Landwirtschaft, die er in anschaulicher Form in Beratungen, Planungen und Fortbildungen vermittelt.